Ich sage ja…
zur Heirat. Nennen Sie mich altmodisch, kitschig oder wie auch immer. Ich stehe dazu. Auch wenn (oder vielleicht gerade weil?) ich eine recht starke und selbstbewusste Frau bin, wollte ich immer heiraten oder weil wir schon im old school Modus sind – geheiratet werden. Ja, mit Jemandem mein Leben verbringen. Eine starke Schulter zum Anlehnen und den Fels in der Brandung. Geschämt oder mich schwach oder gar als nicht vollwertiger Mensch gefühlt, habe ich mich deswegen niemals.
Und mal ehrlich, wollen wir nicht alle einmal als Prinzessin oder als Fee in einem wunderschönen Kleid einen Gang entlang schreiten und uns schwerelos fühlen?
Ich weiss, eine Ehe muss nicht zwingend das ganze Leben halten. Diese Naivität haben wir schon alle lange abgestreift. Aber wenn man in dem Moment der Heirat nicht dran glaubt, dass es für immer ist, an was können wir dann noch glauben?
Und es tut mir leid: es ist etwas anderes, zu sagen, „das ist mein Mann“ als „das ist mein Freund“ (von denen gibt es statistisch gesehen immer mehrere pro Leben) und kommen Sie mir bitte nicht mit dem Ausdruck Partner. Das tönt so gruselig, da stellen sich bei mir sofort alle Nackenhaare auf. Und wieso heiraten heute viele Paare erst, wenn ein Kind unterwegs ist? Bei so viel Pragmatismus bleibt mir schon fast die Spucke weg. Wo bleibt die Romantik? Wo bleibt der für mich unentbehrliche Grund einer Heirat? Die Liebe. Ziehen wir aus Angst, verletzt zu werden, nur noch die Ratio zu Rate? Wo bleibt der jugendlich verspielte Leichtsinn, in dem wir unseren Gefühlen freien Lauf lassen und auch ein gebrochenes Herz riskieren? Es ist ganz einfach: JA!
Du bist auch ohne Hochzeitskleid eine Prinzessin – jeden Tag 😉
hallo Bernhard, wunderschöner Kommentar, auch wenn er aus einem Lied zitiert ist 🙂