Auszeit
Viele reden davon, doch Hand aufs Herz, wer gönnt sich spontan mal eine Auszeit, weil man es gerade braucht? Die wenigsten, weil man ja immer etwas zu tun hat. Genau so geht es mir ja ehrlicherweise auch oft. Die letzten Wochen liefen nicht so, wie ich mir das vorstellte, täglich nervige Kleinigkeiten, die mich auf Trab hielten und meine Laune nicht gerade erhellten. Schon bald Ferien, tröstete ich mich, aber diese Murphys-Law-Pechsträhne wollte nicht klein beigeben und sich verabschieden. Da bekam ich aus heiterem Himmel eine Mailanfrage, ob ich spontan genug sei, eine Reise ins Aostatal zu unternehmen – in 1.5 Wochen. Ich zögerte, da mich die administrativen und logistischen Umorganisationsarbeiten abschreckten. Schlussendlich zückte ich doch meine Agenda: 2 Termine an den 4 Tagen eingetragen, das sollte klappen. Ich disponierte alles um, informierte meinen Mann darüber und sagte zu, ohne lange darüber nachzudenken. Vielleicht bin ich abergläubisch, aber ich war überzeugt, nach dem Tapetenwechsel und meiner Rückkehr würde zu Hause wieder alles rund laufen.
Vier Tage war ich unterwegs, durfte viel Natur pur, architektonische und kulinarische Highlights erleben. Und vor allem konnte ich Energie tanken. Obwohl ich körperlich viel leistete, fühlte ich mich entspannter und leichtfüssiger als zuvor. Natürlich half es auch, dass die Reisetruppe extrem angenehm und lustig war und wir uns gut verstanden. Aber das Essentielle war das Abschalten, die Routine und den Stress hinter sich zu lassen und sich einfach auf sich zu konzentrieren. Nach diesem Kurzurlaubs-Intermezzo bin ich ruhig und gelassen und voller Elan. Ich sage es euch, es wirkt wahre Wunder! Wenn sich also das Gefühl einschleicht, JETZT brauche ich eine Auszeit, unbedingt dem Ruf folgen. Wer sich gerne noch etwas Inspiration und Ferienfeeling aus dem wunderschönen Aostatal holen möchte, für diejenigen habe ich mein Ferienalbum geöffnet: Fotoalbum Aostatal
Ich will auch!
De gö mr! Los! 🙂