Kleider Detox und richtiges kombinieren
Kleiderschrank voll und doch nichts zum Anziehen. Welche Frau kennt dieses Phänomen nicht? Dabei ist oft unsere Vorstellungskraft das Problem. Wir sehen viele Kombinationsmöglichkeiten nicht und kaufen immer Neues. Ein Stylist kann hier Abhilfe schaffen, denn dieser weiss, welche Kleidungsstücke man zusammen mixen kann.
Gesagt, getan. Ich habe ich Olga Vögeli, die Stylistin ist und auch bei myprofashional ihre Dienste anbietet, mit dieser Arbeit betraut. Sie sollte meinen ganzen Kleiderschrank anschauen, Key-pieces für die Saison Frühling/Sommer definieren und Kleidungsstücke, die nicht mehr zu mir passten, aussortieren.
Arbeitsweise von Olga
Olga arbeitet schon seit fünf Jahren als Stylistin. Ihr Ziel ist es jeder Frau zu helfen, sich schön zu fühlen und ihrer Figur entsprechend die richtigen Kleider zu tragen. Ausserdem mistet sie Kleiderschränke aus und zeigt den Kundinnen, wie sie die vorhandenen Kleider super kombinieren können.
Ausmisten mit Olga
Olga schaut sich alle Kleidungsstücke der Kundin an, definiert daraus saisonal ein paar Teile, die sie mit verschiedenen Accessoires kombiniert. All diese Outfit-Kombinationen werden fotografiert und kommen in einem späteren Schritt in das persönliche Lookbook der Kundin rein.
Olga schaut sich zuerst alle Kleidungsstücke an, danach wird entschieden, was bleibt und was nicht.
Das muss weg
Natürlich gibt es auch Teile von denen man sich trennen muss oder sollte. Olga macht die Vorschläge, die finale Entscheidung liegt immer bei der Kundin. Hier arbeitet Olga nach dem Prinzip: Was ist das Ziel der Kundin, was will sie mit ihrer Kleidung ausdrücken? Zweites Kriterium ist, ob das Kleidungsstück zur Figur passt. Wenn man, so wie ich, jugendlich wirken möchte, ist es wichtig, dass man nicht zu viele jugendliche Teile zusammen anzieht, das wirkt kontraproduktiv und lässt einen alt aussehen. Besser ist, ein freches, frisches Teil zusammen mit einem altersgerechten Teil zu kombinieren, genau diese Kombination macht die lässige Jugendlichkeit aus.
Da meine Figur, seit ich erwachsen bin, nicht geändert hat, habe ich viele Kleider schon lange und nicht entsorgt – natürlich gibt es auch viele Kleidungsstücke mit einer Erinnerung, die ich aus reiner Sentimentalität immer noch im Kleiderschrank horte. Olga hat alle Kleider, die meiner T-Figur nicht entsprechen, mich älter machen (mit viel floral Print und Rüschen) auf den Entsorgungshaufen gelegt. Ich habe diese Kleider nochmals in 3 Kategorien eingeteilt: in die Altkleidersammlung damit, tauschen/verschenken/verkaufen und behalten. Mit diesem Kompromiss habe ich trotzdem 2/3 von Olgas Auswahl weggegeben und Platz in meinem Schrank gemacht.
Es ist vollbracht. Diese Kleider hat Olga für mich ausgemistet. Einige Teile bekamen von mir noch eine Galgenfrist. Vor allem Pullover, weil ich sonst schon wenige davon habe. In der Retrospektive bin ich beim garstigen Wetter, welches momentan herrscht, nicht unglücklich über meinen Entscheid.
Lookbook
Zwei Wochen nach der Ausmist-Aktion habe ich von Olga mein persönliches Lookbook erhalten für Frühlings- und Sommer Outfit-Kombinationen. Wow, das ist wirklich ein praktisches Tool, welches ich oft konsultiere. Noch nie war Outfits zusammen stellen so leicht. Ich nehme das Buch, suche mir ein Outfit und alle dazu gehörenden Accessoires dazu aus. Und wer jetzt meint „diese Dienstleistung kann ich mir nicht leisten“, kann ich beruhigen. Dieses Geld ist super angelegt und sehr schnell wieder amortisiert, wenn man nämlich nicht gleich wieder Neues bestellt, sondern die coolen Kleider, die man bereits besitzt, richtig kombiniert.
Meine Fashion-Bibel ist das persönliche Lookbook, welches ich von Olga erhalten habe.
Styling Workshops
Neben ihrer Tätigkeit als Stylistin und Personalshopper, gibt Olga auch Styling-Workshops. Einen Geheimtipp vom letzten Workshop verrate ich euch bereits: Ein Must-Have-Piece ist der Anzug, den diesen kann man in 12 verschiedenen Variationen tragen. Wow? Ja genau, WOW!
Kennst du deinen Figurtyp? Olga kennt ihn – und auch, was du tragen sollst und was nicht.
1 Anzug – 12 Varianten, ihn zu tragen. Darum ein Basic-Stück, welches in keinem Kleiderschrank fehlen sollte.
6 Varianten mit den Anzughosen und 6 Varianten mit dem Blazer. Es gibt auch mit wenigen Kleidungsstücken viele Variationsmöglichkeiten.