Ich wage mal zu behaupten, dass sich die Meisten im 2020 irgendwo verstecken möchten – inklusive mir. Also kam es mir mehr als gelegen, als ich im November ein paar Tage im „The Hide Hotel (Nomen ist Omen)“ in Flims verbringen durfte. Ich habe mich gefreut, etwas aus dem tristen Nebelloch in die Berge zu fahren.
Flims
Mir gefällt das schöne Bünderland sehr gut, als Bernerin ist der Weg dorthin etwas weiter, darum sind meine Aufenthalte in der Region leider selten. Seit meinem ersten Besuch des wunderschönen Caumasees, ist dieser faszinierende Flecken Erde bzw. Wasser indes einer meiner absoluten Lieblingsorte. Es ist schön zu beobachten, dass viele Bergregionen die Sommer- und Zwischensaisons entdecken und sich nicht nur oder nicht nur ausschliesslich auf die Wintersaison konzentrieren.
The Hide Hotel
Das spezielle am The Hide Hotel ist, dass es Bestandteil eines grossen Komplexes ist. Das Stenna ist seit 2 Jahren eröffnet und beinhaltet 60000 m2 Fläche mit 3 Wohnhäusern mit Ferienwohnungen und dem Hauptkomplex, in welchem sich das The Hide befindet. Dort wo jetzt das Stenna steht, war früher ein altes Parkhaus. Die Projektphase, um das Parkhaus abzureissen und das Stenna zu erbauen, dauerte 12 Jahre. Zuletzt gab es sogar eine Volksabstimmung.
Das Stenna von aussen
Da sich das Retailgeschäft von der langen Projektphase bis zur Eröffnung stark verändert hat, konnte nicht die ganze Fläche vermietet werden. Damit kam das Hotel zum Handkuss, welches viel kleiner geplant war und jetzt mehr Fläche gewonnen hat. Es kamen eine grosse Lobby mit Bar hinzu, das Spa wurde grösser, 1 Konferenzraum, und 4 Kinosäle zählen auch zum Hotel.
Die Lobby und der Eingangsbereich mit Bar sind gross und die Räume sind immens hoch.
Normalerweise sitze ich nicht auf der Bar, aber hier hat es sich einfach angeboten, um die Dimensionen aufzuzeigen – und ja, ich habe vorher gefragt.
Einen Drink oder doch lieber ins Kino? Wer die Wahl hat, hat bekanntlich die Qual. Momentan ist das Kino aber nur von Donnerstag bis Samstag geöffnet.
Jeder der 4 Kinosäle hat ein anderes Design.
Details zum The Hide
Das Hotel The Hide verfügt über 47 Hotelzimmer, die farbig, fröhlich bunt und mit einem speziellen Design eingerichtet sind. Die Inhaber haben bereits 2 andere Hotels und sind erfolgreich mit dem gleichen Konzept gefahren, welches sich bewährt hat. Deshalb arbeiteten sie auch beim The Hide mit dem gleichen Designer. Die samtigen Lila und Grüntöne ziehen sich durchs ganze Zimmer und Restaurantkonzept.
Geräumige und farbige Zimmer, das ist die Visitenkarte vom The Hide Hotel in Flims.
Das nenne ich einen Balkon mit Aussicht.
Das The Hide verfügt über 3 Restaurants, in der Zwischensaison ist normalerweise nur der Frühstückssalon offen, jetzt war aber abends auch das Deli offen, welches über eine kleine aber feine internationale Karte mit Klassikern verfügt.
Drei Saunen laden zum Verweilen ein. Die finnische Sauna verfügt über eine grosse Glasfront, wo man während dem Schwitzen die schöne Aussicht geniessen kann.
Nach den Saunagängen abkühlen kann man unter der Dusche oder draussen in der Schaukel.
Der grosszügige Spabereich lädt zum Verweilen und Ausruhen ein.
Leben in einem Komplex
Das Tolle am The Hide Flims ist, dass man alles, was man braucht, unter einem Dach findet. Sowohl Einkauf, Spa, Restaurants, wie auch die Bergbahn, die man quasi direkt aus dem Stenna Haus ins Wander- oder Ski-Gebiet nehmen kann, befinden sich in diesem Komplex. Finde ich persönlich super praktisch, vor allem, wenn man eine Ski-Ausrüstung mitschleppt und bedenkt, dass man mit der Covid-19 Situation eher nicht noch in ein Ski-Gebiet fahren will, sondern gleich aus dem Hotelzimmer auf die Skipiste gelangt.
Wandern und spazieren
Schneesport war bei meinem Besuch jedoch kein Thema: Die Bergbahnen haben nur am Wochenende geöffnet, wie auch die meisten Restaurants ausserhalb des Dorfes selber – Zwischensaison und Covid-19 bedingt. Dies mussten wir am eigenen Leib erfahren, als wir blauäugig eine 2-Seen Wanderung machten (Trinkwasser hatten wir dabei, no worries) und herausfanden, dass sowohl der Kiosk & Restaurant am Crestasee geschlossen waren, wie auch das Restaurant am Caumasee. Wir liessen es uns aber nicht nehmen, auch noch proviantlos einen Abstecher zur Aussichtsplattform Il Spir, die eine atemberaubende Aussicht auf die Rheinschlucht offenbart, zu wagen.
Wandern bei schönem Herbstwetter ist ein Traum.
Der Crestasee ist malerisch und man kann hier perfekt die Seele baumeln lassen.
Diese Aussichtsplattform ist hoch (mir war auch etwas mulmig), zeigt aber eine atemberaubende Aussicht auf die Rheinschlucht.
Tolle Aussicht
Der Caumasee hat genau so eine schöne türkise Farbe, wie der Crestasee, ist aber grösser.
Flimser Wasserweg
Am zweiten Tag waren wir schlauer und statteten uns mit Snacks aus, als wir dem Flimser Wasserweg entlang spazierten und in Foppa die wohl verdiente Mittagsrast machten. Dort war zwar das Restaurant, welches die beste Pizza anpries, geöffnet, mit der Ausnahme der Ruhetag Montag und Dienstag – und es war natürlich Dienstag. Aber ich war wohl genährt, die Natur und das Wetter waren himmlisch und wenn man sich nach Einsamkeit und Abenteuer sehnt, dann muss man sich auch nicht beklagen, wenn man diese findet? In dem Sinne, in der Zwischensaison sein Picknick-Rucksäckli gut füllen und die Wanderschuhe montieren, da die meisten Bahnen und viele Restaurants geschlossen sind.
Der Flimser Wasserweg gehört zum Unesco Welterbe und man kann Teile davon machen oder in einer Ganz-Tageswanderung den ganzen Weg machen.
Wunderschöne Aussicht von Foppa aus.
4 Seen Wanderung, Beautyblogger, Beautyblogger Bern, Bündnerland, Caumasee, Conn, Crestasee, die besten Hotels, die schöne Schweiz, die schönsten Hotels, die schönsten Orte der Schweiz, Flims, Flimser Wasserweg, Foppa Flims, Graubünden, Hotelreview, Il Spir, Lifestyleblog, Lifestyleblogger, Lifestyleblogger Bern, Naraus–Flims, reisen, reisen in der Schweiz, Restaurant, Sauna, Schweizliebe, Seele baumeln lassen, Slavia Karlen, Spa, spazieren, Stenna, Stennahaus, the Hide Hotel, The Hide Hotel Flims, Travel, Trutg dil Flem, UNESCO Welterbe Sardona, Wanderlust, wandern, wandern in der Schweiz, Wanderweg, Womentalk, Zwischensaison
Perfect