Frauenmesse
Gestern fand in Zürich die vierte Women’s Expo Switzerland in Zürich statt. Durch die sozialen Medien bin ich auf diesen Event aufmerksam geworden und dachte mir, wieso nicht? In allen Netzwerken, in denen ich mich bisher befinde, stehen Unternehmungen oder eine Berufsgattung im Fokus. Ich bin jemand, der Frauensolidarität lebt, aber mich speziell an eine Frauenmesse zu begeben, war Neuland. Ich hatte keinerlei Erwartungen, aber der Beschrieb des Events tönte vielversprechend und spannend und so stand einem Ausflug nach Zürich nichts mehr im Weg.
In der Messe Zürich angekommen, wurden wir empfangen und avisiert, dass die Veranstaltung im obersten Stock stattfindet. Oben angekommen, fanden wir einen Seminarraum, ein Restaurant und eine Halle, wo die Ausstellerinnen ihre Produkte und Dienstleistungen anboten, vor.
Es war ein „Chrüsi-Müsi Gemischtwarenladen“ und von Frauennetzwerken für Start-ups über MBA’s angeboten von HSG über diverse Fachhochschulen bis zu Sextoys für Frauen, war eigentlich alles zu finden. So bunt wie das Sortiment, war auch die Standzuteilung. Kleider, Ernährung, Kosmetik, Beckenbodentraining, Fotografie, Frauennetzwerk fand man überall neben- und hintereinander, eine für mich logische Struktur war nicht auszumachen.
An zwei Seminaren nahm ich teil, die auch von der Thematik her, sehr unterschiedlich waren: Eines beschäftigte sich mit der Ernährung – spezifisch mit grünen Nahrungsmitteln und das andere mit dem Thema Wahrnehmung. Einer Businesslady platzte im zweiten Seminar der Kragen. Sie machte ihrem Ärger Luft, indem sie sagte, sie sei sehr enttäuscht von dieser Messe, die ihr sehr esoterisch einfuhr und sie hätte sich einen Businessanlass ganz anders vorgestellt.
Ich dagegen war hin- und hergerissen: Denn wenn man die Frau ganzheitlich betrachtet, wird man zwangsläufig feststellen, dass diese Messe eine genaue Replik von uns Frauen ist. In der einen Minute unterhalten wir uns über eine Weiterbildung und in der nächsten wechseln wir das Thema zu Fashion oder einer Pilatesstunde. Weil uns so viele Themen gleichzeitig interessieren, machte es vielleicht sogar Sinn, dass die Organisatorin (die ich übrigens nicht persönlich getroffen habe, aber hörte, dass ihre 3 Kinder Cupcakes backen, während sie an der Messe vor Ort war) die Stände wild durcheinander gewürfelt hatte, da sie Spiegelbild der Bedürfnisse der Frau sind. Es ist zuweilen verwirrend. Verstehen muss man(n) das nicht zwangsläufig, aber akzeptieren!
Froue finge ou ohne Lageplan und Stand-Nummerierig was si sueche ?
Tönt interessant, schade habe ich das verpasst!