Reif für die Insel… Zweiter Teil
Ich habe keine Ahnung mehr, wie wir eigentlich auf die Feriendestination Korsika gekommen sind. Wie jedes Jahr wollten wir im Sommer Badeferien machen, wo es ziemlich wettersicher ist. Die Schweiz ist deshalb nie eine Option. Ich bin ein langweiliger Zeitgenosse, mir verleidet die Sonne nie und ich finde nichts schöner, als die tägliche Gewissheit, sonniges Wetter zu erwarten. Das ist die alljährliche Ausgangslage und führte uns über das world wide Web dieses Jahr nach Korsika.
Gespannt traten wir die Reise an, die wir beim Korsika-Spezialisten Rhomberg Reisen gebucht hatten. Wir hatten uns für ein Apartment in Calvi entschieden und sollten dies nicht bereuen.
Le Home ist eine wunderbare Anlage mit grosszügiger Grünfläche, zwei Pools und einer gastfreundlichen Besitzerfamilie, so startet man wahrlich gerne in den Urlaub.
Die Insel bietet sehr viele Ausflugsziele, die Strassen sind jedoch meistens nur einspurig und deshalb sollte man genügend Zeit einplanen. Das Gebiet rund um Calvi ist aber gross und reichhaltig genug, um zwei Wochen lang spannende und erholsame Ausflüge zu machen. Es hat extrem viele schöne Strände, Bergdörfer, den Fluss Fango und das Naturreservat la Scandola, welches zum UNESCO Naturerbe gehört. Dieses ist nur mit dem Boot oder zu Fuss mit einer langen Wanderung erreichbar.
Also entschlossen wir uns, gleich mit Rhomberg Reisen den Ausflug ins Naturreservat Scandola zu buchen. Dort sind im Ausflug, neben der Bootsreise, auch eine ausgedehnte Schnorchelpause und Essen & Baden an einem Strand neben dem Reservat, im Angebot drin.
Mit dem Schnellboot ging es am Abfahrtsort Galeria rasant zur Sache. Wir fuhren 30 Minuten mit grossem Tempo in die offene See. Zerklüftete Felslandschaften, Vulkangebirge, die aus dem Meer ragten und Grotten säumten unseren Weg. Dabei wurde uns auch erläutert, wieso dieses Gebiet von der Unesco als Welterbe erkoren wurde. Neben der Vielfalt bei Flora und Fauna, sind es die horizontalen Rhyolithsäulen, die es ausser in Scandola nur in Island weltweit gibt. Das Phänomen ist unerklärlich, denn die Lava fliesst nach unten uns somit sind alle übrigen Rhyolithsäulen vertikal angeordnet. Nach diesem geologischen Weltwunder, durften wir noch mit Schnorcheln die Meerlandschaft und seine Bewohner erkunden. Auf dem Weg zu unserem Picknick Strand, hatten wir das Glück, noch einige Delphine anzutreffen. Es ist ein tolles Erlebnis diesen wundervollen Tieren zuzuschauen. Nach einem typisch korsischen Mittagessen, konnten wir den Nachmittag mit Baden verbringen. Es war ein rundum gelungener Tag. Wer noch keine Herbstferien gebucht hat, kann ich die Destination Korsika wärmstens empfehlen.
Und hier gibt es noch die Fotos zum Ausflug.
Eine faszinierende Vulkanberglandschaft erwartet einen im Naturreservat Scandola.
Herzförmiges Loch im Felsen. Ist zwar nicht das berühmte Calanche-Herz von Korsika, aber mindestens so schön und eindrucksvoll.
Überall Felsformationen, die aus dem Meer ragen.
Mit dem Schlauchboot konnten wir auch in verschiedene zerklüftete Felsspalten und Grotten reinfahren.
Perspektive von unten nach oben, in einer der Grotten.
Und hier sind sie also, die horizontalen Rhyolithsäulen, die das Gebiet zum Naturerbe machen.
Die wundersamen horizontalen Rhyolithsäulen lassen (Geologen)Herzen höher schlagen.
An einem lauschigen Schattenplätzchen haben unsere Tourguides ein tolles Picknick gezaubert.
Und nach dem Essen ist am Strand etwas Wassersport angesagt.
liebe slavia, also nur weil mir die sonne nie verleidet bin ich noch lange nicht langweilig 😉 ! schaue mir dieses apartment mal näher an, das wäre mal was… glasklares wasser verleidet mir nämlich auch nie 🙂