Press the Button
Polterabend, Teamevent, Weihnachtsgruss. Was haben all diese Ereignisse gemeinsam? Es sind Momente, die wir gerne auf Bildern festhalten.
Die Handykameras sind heute schon sehr ausgereift und machen tolle Bilder. Ein Fotostudio ist trotzdem noch einen Tick cooler. Das teuerste daran ist der Fotograf selber. Aber was, wenn die ganze Ausrüstung, Accessoires zum Fotografieren und professionelle Kameras gestellt werden und du selber den Auslöser betätigst? Kannst du – und zwar im Selfie-Fotostudio Press the button.
Die Idee
Die Betreiberin des Press the Button Studios in Zürich ist Martina. Es ist das einzige Selfie-Fotostudio der Schweiz. Martina hat die Idee in Österreich in den Ferien kennen gelernt und war auf Anhieb begeistert davon. Zurück in der Schweiz hatte sie bald wieder grosse Lust, mit ihrer Familie ein Funshooting zu machen. Gefunden hat sie eine ähnliche Dienstleistung wie in Österreich keine. Da sie das Potential in der Idee sah, hat sie in Österreich nachgefragt – und hatte Glück. Die Press the Button Idee ist als Franchising verfügbar. Super cool ist auch, dass die Qualitätsanforderungen an den Franchise-Nehmer hoch sind. Die Schulung und Ausbildung wird in Österreich absolviert und es werden auch Stichproben genommen, ob die Fotos auch gut bearbeitet werden.
Let’s test!
So eine coole Dienstleistung musste ich testen. Als Blogger hat man nicht immer einen Fotografen zur Hand und es kann auch mal entspannend sein, Fotos zu machen und Gesichtsausdrücke und Posen auf ihre Wirkung zu testen.
Die Anmeldung online ist sehr simpel. Die Zeitperiode kann man selber wählen (20, 40 oder 60 Minuten) und je nach Verfügbarkeit kann man das Shooting nach Belieben verlängern. Individualpackages sind nach Absprache verfügbar. Das Bestätigungsmail ist informativ und verständlich. Das Studio liegt in der Nähe einer S-Bahn Station und ist schnell und praktisch erreichbar.
Das Studio
Der Eingangsbereich und das Studio sind sehr gross und schön eingerichtet. Im Studio steht in der Mitte der Selfie-Kamera Turm, ausgestattet mit 3 Kameras und den dazugehörigen Auslösern. Am Anfang gibt es ein Briefing, wie alles funktioniert, welche Kamera, was für Fotos macht. Es gibt Portrait, Ganzkörperaufnahmen und Aufnahmen von der Decke oben. Es gibt verschiedene Hintergründe und diese werden saisonal auch angepasst. Es hat sehr viele Accessoires, die man zusätzlich brauchen kann. Danach darf man sich eine Playlist oder Lieblingsmusik auslesen und los geht’s!
Angekommen, jetzt geht es los!
So sieht der Selfie-Turm mit 3 Kameras aus, der mobil ist und man somit die Hintergründe nach Belieben auch wechseln kann. Die weisse Wand ist fix, aber Martina wechselt die anderen Wände je nach Saison und aktuellen, trendy Themen aus, damit es abwechslungsreich bleibt.
Rechts befindet sich das Gestell mit allen Accessoires zu verschiedenen Mottos. Es werden immer wieder Accessoires aufgestockt und ausgewechselt.
Shooting-Time
Danach ging es los. Ich hatte den Raum für mich und konnte mich nach Belieben austoben. Ich habe Grimassen geschnitten, die wohl jeden Fotografen geschockt hätten, Mimik getestet, was mir steht und welche Gesichtsausdrücke gar nicht funktionieren. Verschiedene Outfits durchprobiert, mit Accessoires posiert und mich einfach selber zum Affen gemacht. Die Ergebnisse sieht man sofort auf dem grossen Screen und kann so die Pose perfektionieren. Im Vergleich zu Selfie-Fotoboxen, die sich vor allem an Events an grosser Beliebtheit erfreuen, hat man den Auslöser in der Hand und bestimmt selber, wann das Foto geschossen wird und nicht mit Hilfe eines Buzzers, wo man keine Kontrolle darüber hat. 2 Minuten vor Ende des Shootings wird man darauf hingewiesen, dass das Shooting dem Ende naht.
Posen und Mimik testen – hier kein Problem, es schaut ja keiner zu.
Das weitere Vorgehen
Nach dem Shooting bekommt man relativ zackig die Fotos von Martina. Sie sortiert die schlechten, wo die Augen zu sind und ähnliches, aus, bearbeitet bei den restlichen Bildern manuell die Helligkeit, macht einen passenden Ausschnitt und stellt zu jedem Originalbild auch eines mit verschiedenen Filtern zur Verfügung.. Danach bekommt man einen Link und kann alle Fotos bestellen, die man gerne hätte.
Martina bei der Triage der Fotos. Danach bearbeitet sie die Fotos noch mit verschiedenen Filtern und schickt den Link mit allen Fotos den Kunden zu.
Das Ergebnis
Die Fotos sehen wie aus einem professionellen Studio aus – das kein Fotograf dabei war, merkt man auf den Fotos nicht. Ich finde es eine tolle Alternative, wenn man mal ein Funshooting machen will und dabei keinen Fotografen engagieren will (oder auch nicht dabei haben will, da man richtig rumblödeln kann) Ich habe sehr viele Komplimente für die Fotos bekommen und freue mich schon jetzt, wenn ich mit meinen Mädels ein Shooting buche und wir dort unseren Spass haben werden!